Verbot von Kaspersky in den USA ab Juli 2024
Die US-Regierung hat beschlossen, die russische Antivirensoftware Kaspersky zu verbieten. Die Maßnahme tritt am 20. Juli 2024 in Kraft und hat weitreichende Folgen für Unternehmen und Verbraucher in den USA.
Hintergrund des Verbots
Die Entscheidung, Kaspersky in den USA zu verbieten, basiert auf einer umfassenden Untersuchung, die von einer Unterbehörde des US-Handelsministeriums durchgeführt wurde. Diese Untersuchung kam zu dem Schluss, dass ein Verbot die einzige Möglichkeit sei, Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit auszuräumen.
- Informationssicherheit: Die Kaspersky-Software soll in der Lage sein, Informationen von US-Unternehmen und Bürgern zu sammeln.
- Missbrauchsrisiko: Es besteht das Risiko, dass diese Informationen von der russischen Regierung missbraucht werden könnten.
- Bisherige Vorfälle: Ein wichtiger Vorfall, der die Besorgnis verstärkte, war die Entdeckung mutmaßlicher Spionagesoftware der NSA auf Computern mit Kaspersky-Software.
Wichtige Daten und Maßnahmen
Der Verkaufsstopp für Kaspersky-Software in den USA beginnt am 20. Juli 2024. Ab diesem Datum ist der Verkauf an Unternehmen und Verbraucher verboten. Eine weitere wichtige Maßnahme tritt am 29. September 2024 in Kraft:
- Updateverbot: Ab dem 29. September 2024 darf Kaspersky keine Updates mehr für seine Software zur Verfügung stellen. Ohne regelmäßige Updates wird die Software gegen neue Bedrohungen weitgehend nutzlos.
- Übergangsfrist: Diese soll Kundinnen und Kunden genügend Zeit geben, auf andere Anbieter umzusteigen. Ab dem 29. September ist auch der Weiterverkauf der Software verboten.
Gründe für das Verbot
Begründet wird das Verbot vor allem mit den Cyberangriffsfähigkeiten der russischen Regierung und deren potenziellem Einfluss auf Kaspersky. Die US-Behörde warnt davor, dass die Software Informationen sammeln könnte, die von der russischen Regierung missbraucht werden könnten.
- Nationale Sicherheit: Diese Bedrohung der nationalen Sicherheit wurde als schwerwiegend genug eingestuft, um ein Verbot zu rechtfertigen.
Reaktion von Kaspersky
Kaspersky hat rechtliche Schritte gegen das Verbot angekündigt. Das Unternehmen betont, dass die Entscheidung politisch motiviert sei und auf dem aktuellen geopolitischen Klima beruhe und nicht auf einer gründlichen Analyse der Software und Dienstleistungen. Kaspersky versicherte, keine Aktivitäten zu unternehmen, die die nationale Sicherheit der USA gefährden.
Internationale Reaktionen
In Deutschland warnte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bereits im März 2022 vor dem Einsatz von Kaspersky-Software. Diese Warnung wurde im Zusammenhang mit der russischen Invasion in der Ukraine ausgesprochen.
- BSI-Warnung: Ein russischer IT-Hersteller könnte entweder selbst offensive Operationen durchführen oder unwissentlich als Werkzeug für Cyberangriffe missbraucht werden.
Ob Deutschland oder Österreich ein ähnliches Verbot wie die USA planen, ist derzeit unklar. Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums wich dieser Frage aus und betonte, dass zukünftige Entscheidungen nicht im Voraus kommentiert würden. Man nehme die Entscheidung der USA zur Kenntnis, kommentiere sie aber nicht.
Wir helfen beim Umstieg
- Detaillierte Analyse des Zustandes
- Genaue Analyse der Anforderung
- Ausarbeiten der Lösungsansätze
- Empfohlenes Konzept
- Umsetzen der vorgeschlagenen Umsetzungsschritte
Kontakt aufnehmen
Sie haben Fragen oder wünschen ein Angebot?
Gerne! Wir freuen uns auf Sie.
+43-2633-20401
hello@qotec.com
Mo. bis Fr., 8:00 bis 18:00 Uhr
Nachricht senden
Ihr Vertrauen ist uns wichtig, daher werden Ihre Angaben vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.
Zusammenfassung
Das Verbot der Kaspersky-Software in den USA ist ein wichtiger Schritt im Bereich der Cybersicherheit. Unternehmen und Verbraucher sind aufgefordert, sich rechtzeitig nach alternativen Lösungen umzusehen. Die Debatte um die Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit von Software aus bestimmten Ländern bleibt ein heiß diskutiertes Thema. Es bleibt abzuwarten, ob andere Länder ähnliche Maßnahmen ergreifen werden.